Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie erwägen Mediziner auch eine Behandlung mit Plasma von geheilten Patienten.

In China haben die Ärzte die Methode in den vergangenen Wochen bereits bei Covid-19-Patienten zum Einsatz gebracht. Nun wartet auch ein Kliniknetzwerk in den USA auf eine Genehmigung. Sobald die für Arzneimittel zuständige Behörde FDA (Food and Drug Administration) grünes Licht gibt, sollen umfassende Tests beginnen. Die Infusionen sind nicht nur als mögliche Behandlung gedacht. Solange es keinen Impfstoff gibt, könnten sie zumindest vorübergehend auch als Schutz wirken.

Der geplante Rückgriff auf eine sehr alte Therapieform scheint wie eine Verzweiflungstat. Doch viele Experten gehen davon aus, dass sie auch heute das Leben retten könnte. Es gebe gute wissenschaftliche Gründe dafür, den Einsatz von Blut von genesenen Patienten auszuwenden.

In einer neuen Studie sollen Infusionen mit dem antikörperreichen Plasma von Überlebenden die Organismen von neu erkrankten Covid-19-Patienten bei ihrem Kampf gegen das Virus unterstützen. Um die Wirksamkeit der Methode zu prüfen, werden die Wissenschaftler nun messen, inwieweit sich die Aussichten der behandelten Patienten auf Genesung erhöhen oder der Bedarf an Beatmungsgeräten sinken wird.

Photo by CDC on Unsplash