Tally Weijl ist bald nicht so weit

 Tally Weijl ist bald nicht so weit

Tally Weijl in Basel (Foto: Taxiarchos228 – Eigenes Werk)

Es scheint, dass die Mode-Kette Tally Weijl bald in die Nachlassstundung gehen muss. Die Firma braucht dringend Geld, um zu überlegen.

Sexy Mode für sexy Ladies. Das war vor einigen Jahren die Kampagne, die Tally Weijl Europaweit lanciert hat. Die Internationale Expasion ginge extrem gut und Tally Weijl war für viele Junge Dame der Standort, wo man die Kleider kaufen könnte. Jetzt, nach ca 4 Wochen Corona, scheint das Business nicht mehr zu funktionieren. Die Firma braucht tatsächlich über 20 Millionen, um zu überleben.

Online Shop zu spät lanciert?

Die Online Shop sind jetzt im Trend. Man kann kaufen, wann und was man will. Die Ware wird sofort in ein paar Tagen nach Hause verschickt. Tally Weijl hat vielleicht diesen Schritt verpasst. Zu gut gingen die Shops, und zu Frech war die Mode.

Die Organisation mit einem Online Shop ist aber ganz anders. Die Firma hatte schon vor einigen Jahren ein Budget von über 30 Millionen reserviert, um die Ware Online zu verkaufen. Leider ist die Konkurrenz im Online Markt brutal: Amazon, Zalando, usw haben schon seit langer Zeit eine perfekte Infrastruktur und jeweils ein Budget, welches über 100 Millionen für die Infrastruktur beträgt. Wenn man ein Online Shop von diesen Dimensionen managen will, dann müssen alle Prozesse – von der Werbung, von der Lagerung bis zur Lieferung – ganz genau abgestimmt. Und für diese Prozesse braucht man sehr viel Geld. Und jetzt – mit der Corona – fehlt es genau.

In der Schweiz sind mehr als 650 Personen angestellt. Jetzt ist das Personal in Kurzarbeit, aber bald ist es vielleicht schluss.

Das Unternehmen ist in 39 Ländern mit 900 Stores vertreten und beschäftigt über 3400 Mitarbeiter (Stand: 2019). Das Unternehmen wurde 1984 von Tally Elfassi-Weijl und Beat Grüring gegründet und ist noch immer in ihrem Familienbesitz.

websetcom

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